Donnerstag, 19. Januar 2012

Nigeria: Streik geht weiter

Der Streik in Nigeria wegen der Kappung der Benzinpreissubventionen durch die Regierung von Präsident Goodluck geht weiter. Dies sagten zwei größere Gewerkschaften nachdem die Verhandlungen zwischen der Regierung und den Gewerkschaften fehlschlugen. Zwischenzeitlich hatte die Regierung angekündigt, einen Teil der Subventionsstreichungen zurückzunehmen.

Die Entscheidung der Gewerkschaften "Nigeria Labor Congress" und "Trade Union Congress" wurde am 16. Januar 2012 bekannt.

Unklar ist, ob die Ankündigung einer größeren Ölarbeitergewerkschaft, die Ölproduktion im Lande zu Samstag Mitternacht zu stoppen, tatsächlich geschehen wird vor dem Hintergrund, daß die Ölförderstätten in der Regel stark mit ausländischen Arbeitskräften und Sicherheitskräften abgesichert sind und der Ölförderprozess einer hohen Automatisierung unterliegt.

Der Streik und die landesweiten Demonstrationen begannen am 9. Januar, nachdem die brutale Kappung der Subventionen dazu führte, daß die Benzinpreise von 0,37 US-Dollar auf mindestens 0,77 US-Dollar pro Liter stiegen - in einem Land, wo der Großteil der Bevölkerung von weniger als zwei Dollar pro Tag lebt. Entsprechend haben sich auch die Kosten für Lebensmittel und Transport grob verdoppelt.

Nigeria ist zwar ein Ölförderland und erzielt seine Einkünfte zu ca. 80% durch Ölverkauf, muß nach Jahren bis heute anhaltender Korruption und Mißwirtschaft wegen Mangel an Raffineriekapazitäten trotzdem ca. 70% seines Benzins aus dem Ausland importieren.

Quelle: todayonline.com

Freitag, 13. Januar 2012

Am 22-12-2011 stand Belgien still Generalstreik im belgischen Öffentlichen Dienst

Die neue Belgische Regierung, gegeführt von Di Rupo, bekam am 6.12.2011das sogenannte Vertrauen des Parlaments - nach Verhandlungen während einer Rekordzeit von 541 Tagen. Sie ist eine Koalition aus 6 Parteien (die 2 sozialistischen Parteien, die beiden christlich-demokratischen und die 2 liberalen). Jedoch hatten diese Parteien ihre Zeit nicht ausschließlich der n-ten Reorganisation des belgischen Staates gewidmet wie manche glaubten. Diejenigen, die dachten dass Di Rupo nicht in die Lage sein würde, noch vor Ende des Jahres ein arbeiterfeindliches Programm durch das Parlament zu schleusen, hofften vergeblich und sollten bald erkennen, daß sie sich einer Illusion hingegeben hatten. Von Anfang an machte die Regierung klar, dass es wenig Spielraum für Unterhandlungen zwischen den Sozialpartnern geben würde.
Alle bürgerliche Medien, alle maßgebliche Kommentatoren, die EU-Institutionen sangen jeden Tag denselben Refrain: um die Staatsschulden zu bezahlen sind Sparmaßnahmen unentbehrlich, das Vertrauen der Märkte muß wiederhergestellt werden und die uns umringenden Länder haben diese Maßnahmen schon lange getroffen - also können wir damit auch nicht langer warten.
Die christlichen (die stärksten) wie die sozialistischen Gewerkschaftsbünde erklärten als brave Anhanger ihre jeweiligen politischen Partner, dass sie die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen einsahen, Diese sollten ihrer Ansicht aber gleichmäßig alle treffen. Die Gewerkschaftsbonzen tun noch immer so als ob sie glauben, dass in Zeiten enormer finanzieller Krisen man noch „normal“ über Kürzungen unterhandeln könnte, im Sinne eines Gebens unf Nehmens. Auf jeden Fall wollen das ihre Mitglieder glauben lassen. Unter den Mitgliedern und in der Bevölkerung im allgemeinen macht sich jedoch immer mehr Skepsis breit. Sie fühlen, dass ausschließlich für sie die Zeit des Gebens gekommen ist.
Unter dem Druck ihrer Basis und um an der Spitze des unausweichbaren Widerstands zu bleiben, riefen die 2 größten Gewerkschaften und der liberale Bund am 15.11.2011 ihre Vertrauensleute in Brüssel zusammen. Fünftausend nahmen teil und schon wurde die Bereitschaft der Teilnehmer spürbar, den Kampf aufzunehmen.
Am 2.12.2011 organisierten die Gewerkschaften eine nationale Kundgebung für die sie nicht echt mobilisierst haben. Bis zu 80.000 Menschen nahmen dennoch teil. Wiederum war den Kampfbereitschaft sehr spürbar.
Am 19.12.2011 erklärte die sozialistische Gewerkschaft (ABBV/FGTB) dass sie sich überlegte, ein eintägigen allgemeinen Streik im öffentlichen Dienst sowie im Privatsektor organisieren zu wollen.
Wie immer wurden die Mitglieder von den Gewerkschaftsbürokraten nicht richtig informiert. Die Mitglieder waren dazu verurteilt im Radio und TV Fetzen von Informationen zu erhaschen und Gerüchte mitzubekommen. Wie zu erwarten war, hetzten die Medien gegen die Idee vom Streik. Wenn man ihnen glauben würde, würde er das Land noch dichter an die finanzielle Katastrophe heranführen. Es wurde appelliert, man solle doch einsehen, dass die Bevölkerung älter wird und die Renten unbezahlbar werden usw. Argumente, die in allen EU-Mitgliedstaaten benutzt werden, um die Errungenschaften der arbeitende Bevölkerung zurückzudrehen.
Bestimmte sozialistische Einzelgewerkschaften (so wie die der Angestellten aus Lüttich) äußerten scharfe Kritik an der Sozialistischen Partei ihres Landesteils (Wallonien): sie mache eine Politik ähnlich wie die Rechten, was unakzeptabel sei und sie, die PS (die stärkste Partei in Belgien), solle in die Opposition gehen und dort Kraft schöpfen. Was sie aber nicht taten, war eine Kampagne zu starten, um die Sozialistischen Parteien zu zwingen, die Regierung zu verlassen und damit deren Fall zu bewerkstelligen.
Das „stärkste“ Argument der Sozialdemokraten ist natürlich, daß ohne ihre Anwesenheit in der Regierung alles noch viel schlimmer geworden wäre für die arbeitende Bevölkerung.
Der liberale Minister für Pensionsfragen, Van Quickenborne, kündigte am 16. Dezember die Reform des Rentensystems an. Diese Reform bedeutet, daß hundertausende von Arbeitnehmern in den nächste Jahren 10% ihres Einkommen verlieren werden. Die Gewerkschaften tun so, als ob es sich um einen Alleingang dieses Ministers handeln würde und nicht eine Maßnahme der ganze Regierung, die von langer Hand vorbereitet worden war.
Die Gewerkschaften kündigten als Protest auf einen allgemeinen Streik und/oder sektorielle Streiks, spätestens am Montag, dem 30. Januar 2012“ an. Hauptziel war, ein paar Korrekturen des Sparprogramms durchzusetzen.
Daraufhin lud die Regierung die Gewerkschaften am 19.12.2011 für ein Gespräch ein und erklärte, daß nur in Randbereichen Änderungen vorgenommen werden könnten. Im Klartext:: Alles bleibt so wie es schon beschlossen worden ist. Trotzdem gingen die Gewerkschaftsbonzen auf die Einladung ein. Sie verließen die „Verhandlung“ mit leeren Händen, keine einzige Konzession wurde ihnen gemacht.
Das hatten sich die Bürokraten anders erhofft. Der Vorsitzende der sozialistischen Gewerkschaften, Rudy De Leeuw, erklärte in eine Zeitung: „Es drohen soziale Aktionen, die wir nicht mehr kontrollieren können“ (De Morgen, 17/12/2011)
Alle diese Elemente führten dazu, daß am 22. Dezember der ganze öffentliche Dienst bestreikt wurde. Es gab allerdings ein paar Ausnahmen, so wie die Post in Brüssel. Die Gewerkschaften hatten keine konkreten Parolen und Forderungen (für Streikposten usw.) ausgegeben. Arbeitnehmer von ein paar Privatunternehmen schlossen sich auch dem Streik an. In verschiedenen Städten hat es kleinere Kundgebungen gegeben. Den Tag davor hatte es schon spontane Streiks bei den Eisenbahnern in Wallonien gegeben.
Nächste Woche sind die Weihnachtferien vorbei. Mal sehen, was die Bürokraten dann tun werden. Die Arbeitnehmer haben schon gezeigt das es ihnen Ernst ist mit dem Kampf gegen die Regierungspläne. Die Schwierigkeit ist, daß in der Zwischenzeit beide Kammern des Parlaments schon einen Tag nach dem Streik über die Rentenreform abgestimmt haben. Wie immer sind die Feinde der Errungenschaften der Arbeitnehmer nicht in der Bourgeoise zu finden. Höchste Zeit, sich für eine fundamentale sozialistische Alternative zu organisieren.
Marcel Souzain
5-1-2012

Mittwoch, 11. Januar 2012

Solidaritätskundgebung für Gülaferit Ünsal

Wann? 15.1.2012, Wann: 13:30 Uhr
Wo: JVA- Berlin Lichtenberg, Alfredstr. 11, U5 -Magdalenenstr.


Seit dem 21. Oktober 2011 sitzt die türkische Linke Gülaferit Ünsal in der JVA für Frauen, Alfredstr. 11, 10365 Berlin – Lichtenberg in Untersuchungshaft. Sie war auf Betreiben der Bundesanwaltschaft aus Griechenland nach Deutschland ausgeliefert worden. Ihr wird mit Hilfe des §129 vorgeworfen, "Rädelsführerin" in der "ausländischen terroristischen Vereinigung" DHKP-C zu sein. Konkret wird sie beschuldigt von Oktober 1999 bis August 2008 Führungsfunktionen in Europa übernommen zu haben und vor allem Finanzen für die Organisation in der Türkei beschafft zu haben. In den letzten Jahren sind zahlreiche türkische und kurdische Linke verschiedener Organisationen, die oft schon viele Jahre in türkischen Knästen gesessen haben und teilweise gefoltert wurden, von deutschen Gerichten mittels dieser Paragraphen zu hohen Haftstrafen verurteilt worden...

Treffpunkt nach der LL(L)Demo: 13.00 Uhr, U-Bahn Lichtenberg (Ausgang Siefriedstraße)


Veranstalter: Initiativkreis Gülaferit Ünsal

Generalstreik gegen Ölpreiserhöhung in Nigeria: Millionen am 9. Januar auf den Straßen

Am 01. Januar wurden in Nigeria Öl- und Benzinpreise wegen der weggefallenen staatlichen Subventionen um 50 bis 130 % erhöht. Angesichts des ohnehin sehr niedrigen Lebensstandards ist diese Regierungsmaßnahme ein brutaler Angriff auf die nigerianische Arbeiterklasse, die Bauern und die Menschen der Elendsquartiere. Die Gewerkschaftsbewegung leistet gegen diese Maßnahmen massiven Widerstand.

09.01.2012: Nigeria hat die größten Demonstrationen seiner Geschichte erlebt. In Lagos und Ibadan, sowie allen größeren Städten des Landes –mit Ausnahme der nördlichen Bundesstaaten, in denen der Ausnahmezustand verhängt worden war, gingen Millionen von Menschen auf die Straße. Aber auch im Norden wurde der Aufruf der Gewerkschaften (7 Millionen Mitglieder) zum Generalstreik befolgt. Das gesamte Wirtschaftsleben wurde zum Stillstand gebracht. Fabriken und Banken blieben geschlossen. Die wenigen Betriebe, in denen die Betriebsführungen mit Entlassungsdrohungen, dem Angebot von Sonderzahlungen und verschlossenen Werkstoren die Streikteilnahme ihrer Belegschaften verhindern wollten, wurden von riesigen Solidaritätsstreikposten umstellt.

Es zeigte sich, daß in Nigeria nur die Gewerkschaftsbewegung in der Lage ist, gesamtnigerianische Mobilisierungen über alle ethnischen bzw. nationalen Grenzen hinweg zu organisieren. Die herrschende Klasse reagierte zweischneidig. Einerseits versuchte der Senat, mit der Gewerkschaftsführung Verhandlungen zu führen, andererseits schossen Polizisten in Lagos, Kanu, Gusau und Asaba aus Zivilfahrzeugen auf Demonstranten. In Lagos starben drei Demonstranten. Den Demonstranten gelang es, die Täter als Polizisten zu identifizieren. Als Bilder der Fahrzeuge und der Täter im Internet kursierten, odnete der Gouverneur von Lagos deren Festnahme an. In Kanu erlitten 18 Demonstranten Schußwunden. Dort kam es zu Straßenkämpfen mit der Polizei.

In anderen Städten gelang es bisher nicht, die Heckenschützen zu identifizieren.

In Ibadan, wo allein über eine Million Demonstranten den Gouverneurssitz umlagerten, wurde massiv Tränengas und Pfefferspray eingesetzt, als die Demonstranten immer lauter den Rücktritt des Staatspräsidenten Goodluck Jonathan und die Einberufung einer souveränen nationalen Konferenz forderten. Die Demonstranten forderten auch, daß sich die Staatsführung für ihre Gewaltanwendung entschuldigt.

Die südafrikanische Gewerkschaft NUMSA und der Weltgewerkschaftsbund haben ihre Solidarität mit dem Kampf der nigerianischen Kolleginnen und Kollegen erklärt. In Europa wird dieser Kampf bisher so gut wie nicht wahrgenommen.

Zerbrechen wir das neoliberale Schweigekartell!
Solidarität mit dem Kampf der nigerianischen Arbeiterklasse!



Quellen:
Bericht von Baba Aye, a einem stellvertretenden nationalen Sekretär der Labour Party und zugleich der Vorsitzende der Socialist Workers League.
http://solidarityandstruggle.blogspot.com/2012/01/glorious-day-of-rage.html

http://www.aljazeera.com/news/africa/2012/01/201219132749562385.html

Sonntag, 8. Januar 2012

Brot und Rosen

Vor 100 Jahren streikten die Textilarbeiterinnen von Lawrence/Massachusetts
Von Nick Brauns

Nicht nur für höhere Löhne, sondern für ein menschenwürdiges Leben traten Zehntausende junge Arbeitsmigrantinnen 1912 in Lawrence im US-Bundesstaat Massachusetts in einen wochenlangen Streik. Ihr Lied »Gebt uns das Brot, doch gebt die Rosen auch« gehört bis heute zum Kanon der internationalen Gewerkschafts- und Frauenbewegung.

Die Stadt Lawrence im US-Bundesstaat Massachusetts war mit zwölf Fabriken ein Zentrum der Textilproduktion. Fast die Hälfte der rund 85000 Einwohner arbeiteten in dieser Branche. Die Einführung neuer Maschinen hatte den Einsatz qualifizierter Arbeiter überflüssig gemacht. Statt dessen dominierten hier angelernte Arbeitsmigranten, die kaum die englische Sprache beherrschten. Immer neue Einwanderungswellen sorgten für einen permanenten Konkurrenzdruck, so daß eine Solidarisierung über die jeweilige ethnische Gruppe hinweg kaum zustande kam. In Lawrence arbeiteten unter anderem Italiener, Griechen, Portugiesen, Polen, Russen, Litauer, Armenier und Syrer. Die Hälfte der in den Textilfabriken Schuftenden waren Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren. Nur wenige der Arbeiterinnen und Arbeiter konnten länger als bis zum 40. Lebensjahr arbeiten, die Sterblichkeit durch Unfälle, Unterernährung und Krankheit war hoch. Der durchschnittliche Lohn für eine 60-Stunden-Woche betrug 8,76 Dollar, doch der überwiegende Teil der Löhne lag noch unter einem Stundenschnitt von 15 Cent. Angesichts einer immer weiteren Verelendung, die die Reproduktion der arbeitenden Klasse zu gefährden drohte, erließ der Staat Massachusetts zum 1. Januar 1912 ein Gesetz, das die Wochenarbeitszeit auf 54 Stunden begrenzte.

Da im Gesetz kein Lohnausgleich vorgesehen war, wurden zahlreiche Arbeiterfamilien weiter unter das Existenzminimum gedrückt. Als erste realisierten dies polnische Arbeiterinnen, die am Morgen des 11. Januar 32 Cent weniger Wochenlohn erhielten – das entsprach dem Gegenwert von drei Laib Brot. Mit dem Ruf »Lohnkürzung« stürzten sie auf die Straße. Bald zogen Tausende Arbeiter unter der Parole »Lieber kämpfend als arbeitend hungern« von Fabrik zu Fabrik, um die Produktion zu stoppen. Binnen weniger Tage hatten sich rund 20000 Beschäftigte dem Streik angeschlossen.

Marschieren und singen

Die gewerkschaftliche Organisierung der Textilarbeiter war äußerst gering. Die zum Gewerkschaftsdachverband AFL gehörenden Vereinigten Textilarbeiter weigerten sich, ungelernte Arbeitsmigranten aufzunehmen und hatten nur wenige hundert Mitglieder vor Ort. Auch die klassenkämpferischen Industrial Workers of the World (IWW), die das Konzept einer einheitlichen branchenübergreifenden Gewerkschaft für alle Lohnabhängigen vertraten, zählten in Lawrence nur rund 300 zahlende Mitglieder. Doch im Unterschied zur AFL hatte die IWW auch fremdsprachige Sektionen. Auf Bitten ihrer italienischen Sektion kamen der trotz seines Alters von erst 27 Jahren streikerfahrene IWW-Organisator Joseph Ettor und der Sekretär der »Italienischen Sozialistischen Föderation« Arturo Giovannitti aus New York zur Unterstützung des Ausstands nach Lawrence.

Die IWW rief 25000 Arbeiter zur Wahl eines 60köpfigen Streikkomitees auf. Die 15 unter den Arbeitern am stärksten vertretenen Nationalitäten entsandten jeweils vier Vertreter in das Komitee, dazu kamen Delegierte der streikenden Belegschaften. Jeden Morgen fanden öffentliche Versammlungen statt, deren Diskussionsbeiträge in mehr als 20 Sprachen übersetzt werden mußten. Das Streikkomitee verabschiedete einen Forderungskatalog, der 15 Prozent Lohn­erhöhung, die Abschaffung des Bonus- und Prämiensystems und doppelten Lohn für Überstunden beinhaltete.

Der Gouverneur von Massachusetts hatte inzwischen das Kriegsrecht über Lawrence verhängt und beorderte neben Polizei auch Miliz und Nationalgarde in die Stadt. Doch das Streikkomitee fungierte als eine Art Arbeitergegenregierung. Trotz des Versammlungsverbots wurden Streikpostenketten mit Zehntausenden Arbeitern rund um die Fabriken organisiert, die den Charakter einer Dauerkundgebung annahmen. »Sie sind die ganze Zeit am Marschieren und Singen«, bemerkte die Reporterin Mary Heaton Vorse ein Erwachen der »müden grauen Massen«. Und Ray Stannard Baker beschrieb im American Magazine einen »eigentümlichen, intensiven Lebensgeist, einen religiösen Geist«, wie er ihn noch bei keinem Ausstand gespürt habe.

Streikbrecher, die von der AFL-Gewerkschaft gegen den ihrer Ansicht nach illegalen Arbeitskampf mobilisiert wurden, wurden abgewehrt. Als Nationalgardisten am 29. Januar das Feuer auf eine Streikversammlung eröffneten, wurde eine Arbeiterin getötet, zahlreiche weitere verletzt. Die beiden Streikführer Ettor und Giovannitti wurden nun unter dem Vorwurf der Beihilfe zum Mord inhaftiert. Auch Hunderte Arbeiter wurden festgenommen und zu Haft- oder Geldstrafen verurteilt.

Da die IWW über keine große Streikkasse verfügte, wurden landesweit Spendensammlungen bei Migrantenvereinigungen, sozialistischen und Arbeiterorganisationen durchgeführt. Hunderte Kinder kämpfender Textilarbeiter wurden von Familien in New York und Philadelphia in Obhut genommen. Als Milizeinheiten am 24. Februar solche Mädchen und Jungen und ihre Angehörigen am Bahnhof von Lawrence angriffen und eine Schwangere durch Schläge eine Fehlgeburt erlitt, sorgte dies landesweit für Aufsehen. Selbst Helen Taft, die Ehefrau des US-Präsidenten, empörte sich über diese Brutalität, und der Kongreß setzte einen Untersuchungsausschuß ein. Dadurch wuchs der Druck auf die Textilunternehmer, die Forderungen der Streikenden zu erfüllen. Nach einem ersten, von den Arbeitern zurückgewiesenen Angebot fünfprozentiger Lohnerhöhungen erklärte sich die American Woolen Company schließlich am 13. März zu Lohnerhöhungen zwischen 15 und 21 Prozent je nach Lohngruppe sowie Überstundenzuschlägen bereit. Bis Monatsende hatten sich auch die kleineren Fabrikanten diesem Tarif angeschlossen, und der Streik endete mit einem Sieg der Arbeiterinnen und Arbeiter.

»Gottlose Wobblies«

Die vorübergehend auf über 16000 Mitglieder angewachsene Ortsgruppe der IWW in Lawrence führte am 30. September noch einmal einen eintägigen Solidaritätsstreik für die inhaftierten Streikführer Ettor und Giovannitti durch, die schließlich im November freigesprochen wurden. Doch nun setzte eine massive Pressehetze gegen die Industrial Workers of the World ein. Katholische Geistliche warnten Italiener, Iren und Polen vor den »gottlosen« Wobblies – so der Spitzname der IWW-Mitglieder –, die unter der Losung »Kein Gott, kein Herr!« demonstriert hatten. Bürgermeister Michael A. Scanlon rief eine Kampagne für »Gott und Vaterland« mit dem Ziel aus, die klassenkämpferische Gewerkschaft aus Lawrence zu verbannen. Tausende marschierten Mitte Oktober zum Fahnentag mit US-Fahnen durch die Stadt. Gewerkschafter wurden gezielt entlassen und ein Spitzelsystem in den Textilfabriken aufgebaut. Das nicht schriftlich fixierte Tarifabkommen wurde zunehmend unterlaufen. Eine Verdoppelung der Maschinenlaufgeschwindigkeit führte im folgenden Jahr zu Massenentlassungen. Im Herbst 1913 zählte die IWW in Lawrence nur noch rund 700 Mitglieder. »Wie auch immer ihre Zukunft sein wird, die IWW hat eine gewaltige Großtat vollbracht, eine Sache, die das ganze Gerede über rote Fahnen und Gewalt und Sabotage hinwegfegt«, schrieb der Literaturkritiker Kenneth McGowan im Forum Magazine über den Textilarbeiterstreik. »Und das ist das individuelle Erwachen von ›Analphabeten‹ und ›Abschaum‹, die zu einer ursprünglichen, persönlichen Konzeption von Gesellschaft und der Realisierung ihrer Würde und ihrer Rechte darin gelangt sind. Sie haben mehr als nur Klassenbewußtsein erlernt; sie haben Selbstbewußtsein erlernt.«
»Wenn wir zusammen geh’n ...«
Wenn wir zusammen geh’n, geht mit uns ein schöner Tag,
durch all die dunklen Küchen, und wo grau ein Werkshof lag,
beginnt plötzlich die Sonne uns’re arme Welt zu kosen,
und jeder hört uns singen: Brot und Rosen!
Wenn wir zusammen geh’n, kämpfen wir auch für den Mann,
weil unbemuttert kein Mensch auf die Erde kommen kann.
Und wenn ein Leben mehr ist als nur Arbeit, Schweiß und Bauch,
wollen wir mehr. Gebt uns das Brot, doch gebt die Rosen auch!
Wenn wir zusammen geh’n, geh’n uns’re Toten mit,
ihr ungehörter Schrei nach Brot schreit auch durch unser Lied.
Sie hatten für die Schönheit, Liebe, Kunst erschöpft nie Ruh,
drum kämpfen wir ums Brot und wollen die Rosen dazu.
Wenn wir zusammen geh’n, kommt mit uns ein bess’rer Tag.
Die Frauen, die sich wehren, wehren aller Menschen Plag.
Zu Ende sei, daß kleine Leute schuften für die Großen.
Her mit dem ganzen Leben: Brot und Rosen!

deutscher Text: Peter Maiwald nach dem Original von James Oppenheim
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Nick Brauns
Quelle:
http://www.jungewelt.de/2012/01-07/079.php
(mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Donnerstag, 5. Januar 2012

Coop Anti-Kriegs Cafe - Ausstellung ab Do, 5.1.12 - "DUst & Death -- Die humanitären Folgen von Munition,aus abgereichertem Uran"

Die Internationale Koalition zum Verbot von Uranwaffen (ICBUW) Deutschland lädt herzlich ein zur Eröffnung ihrer Ausstellung "DUst & Death Die humanitären Folgen von Munition aus abgereichertem Uran" ein.
*Eröffnung am Donnerstag, 5. Januar 2012
um 19 Uhr
5.1 - 22.1. 2012 tgl ab 18 Uhr*
Rochstr.3 Berlin-Mitte (Alex)
U-Bahn Weinmeisterstr/Alexanderplatz
S-Bahn Hackescher Markt/Alexanderplatz
*http://www.coopberlin.de/events/du2012/index.html*
mit Prof. Manfred Mohr
und Marie-Claude Bianco, Redakteurin bei der TAZ Link
Uran-Waffen: Humanitäre Folgen und internationale Kampagnen
Professor Manfred Mohr
deutsche Sektion der IALANA e.V.
(International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms)
Eine Ausstellung von Alexander Stöcker und Romy Schreiber. In Kooperation mit Handicap International
ICBUW Briefing 2009 auf Deutsch
564 Kb - Format pdf
ICBUW Germany
http://www.bandepleteduranium.org/en/docs/126.pdf
siehe auch
http://www.uran-munition.de/
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*DIE AUSSTELLUNG*
Leyda war früher immer ein fröhliches Kind gewesen, obwohl in ihrem Land Irak viele schlimme Dinge passierten. Leyda und ihre Freunde hatten eine Idee: Ein kaputter, liegen gebliebener Panzer diente als Schloss, Leyda durfte die Prinzessin spielen und ihre Freunde sollten sie vor einem großen Monster retten...
In den Kriegen im Irak und auf dem Balkan wurde Munition aus abgereichertem Uran (engl. Depleted Uranium, DU) eingesetzt. Auch in Afghanistan, im Libanon und in Somalia weist vieles auf einen Einsatz dieser Waffen hin; er wurde jedoch nicht bestätigt. Durch das schwere Uran-238 erhält die Munition eine sehr hohe Durchschlagskraft. Sie durchbohrt Panzer und Häuser wie Butter. Bei einem Treffer entzündet sich das Uran, und Uranoxid wird freigesetzt, das als Nanostaub durch die Winde bis hoch in die Stratosphäre gewirbelt wird. So kann sich der radioaktive Staub auch rund um den Erdball verteilen. Die winzigen Partikel des hochgiftigen und radioaktiven Schwermetalls können sich über verschiedene Aufnahmewege im Körper einlagern, ihn vergiften, Krebs und weitere schwere Krankheiten auslösen und die DNA, die menschliche Erbinformation, verändern.
So sind Leyda und ihre Freunde auch noch lange nach dem Einschlag der Munition gefährdet, wenn sie gemeinsam den verseuchten Panzer erobern und ihn zu ihrem Schloss verwandeln. Die Ausstellung "DUst & Death erzählt von ihrem Schicksal -- eine erfundene Geschichte, die sich so oder ähnlich in Gebieten, in denen Uranmunition verschossen wurde, abspielt. Sie berichtet von den humanitären Folgen von Uranmunition und von der internationalen Kampagne zur Ächtung dieser Waffe.
Anders als bei Landminen oder Streumunition, wo der direkte Bezug zwischen Waffe und Opfer ganz offensichtlich ist, lässt sich der kausale Bezug von Ursache und Wirkung im Fall von Uranmunition nicht so einfach nachweisen. Manche staatlichen und halbstaatlichen Untersuchungen (darunter auch die der WHO) verneinen einen solchen Zusammenhang nach wie vor. Auf der anderen Seite unterstreicht die UN schon in einer Resolution von 2007 die ernstzunehmenden Gesundheitsrisiken beim Einsatz von Uranmunition. Das EU-Parlament fordert die Mitgliedsstaaten der EU und der NATO auf, Uranmunition zu ächten. Belgien und Costa Rica haben diese Waffen bereits verboten, und andere Länder bereiten ein solches Verbot vor. Auch mehren sich Gerichtsurteile, die kontaminierten Soldaten Schadenersatz zuerkennen.
Der Arbeitskreis Kriegsfolgen von Handicap International Deutschland möchte mit der Ausstellung "DUst & Death" dazu beitragen, dass das Problem der Uranmunition öffentlich wahrgenommen und diskutiert wird. Wir unterstützen die Forderung der International Campaign to Ban Uranium Wepaons (ICBUW) nach einer internationalen Konvention zur Ächtung der Waffen nach dem Vorbild der Konventionen zur Ächtung von Anti-Personen-Minen (1997) und von Streubomben (2008).
Hier können Sie sich die gesamte Ausstellung im PDF-Format ansehen
http://www.handicap-international.de/fileadmin/redaktion/pdf/ausst_du.pdf
Hier finden Sie deutschsprachige Informationen der Internationalen Kampagne für das Verbot von Uranmunition ICBUW
http://www.handicap-international.de/fileadmin/redaktion/pdf/uranwaffen_info_icbuw.pdf
Weitere Informationen finden Sie in englischer Sprache unter http://www.icbuw.org
Der AK Kriegsfolgen stellt sich vor
http://www.handicap-international.de/ueber-uns/ak-kriegsfolgen/vorstellung-ak.html

Mittwoch, 4. Januar 2012

Begegnung mit der JRCL

Über zwei Jahre verspätet Erstveröffentlichung eines Berichtes über die in der internationalen Linken in den 70er Jahren legendäre japanische revolutionäre Organisation "Chukakuha", genaue Bezeichnung "Japanische Revolutionär-Kommunistische Liga" (Japanese Revolutionary Communist League - JRCL). Die JRCL stand an der Spitze der Kämpfe gegen den Ampo-Pakt in den 60er Jahren, gegen den Bau des Flughafens Narita, der Solidarität mit der kämpferischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba und vielen anderen.
Im Unterschied zu vielen anderen einst grossen revolutionären Organisationen weltweit ist die JRCL nicht untergegangen, sondern kämpft heute für die Entstehung einer klassenorientierten Arbeiterbewegung und steht an der Spitze zahlreicher wichtiger sozialer Bewegungen in Japan (z.B. für die Abschaltung der Atomkraftwerke weltweit).
Bericht über die erste Begegnung mit den "Samurai der Revolution" im Jahr 2009:
http://bronsteyn.wordpress.com/2012/01/04/gesprach-mit-aktivisten-der-japanischen-revolutionar-kommunistischen-liga-in-tokio-am-3-11-2009/

Montag, 2. Januar 2012

Solidarität mit den Berliner S-Bahn-Fahrern

Zugausfälle, Verspätungen und technische Defekte bringen die Berliner S-Bahn seit einiger Zeit immer wieder in die Schlagzeilen.
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/winter-s-bahn-berlin-pfeift-schon-jetzt-auf-dem-letzten-loch,7169128,11323288.html
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/experten-sicher-s-bahn-kollaps-ist-typisch-berlin-,7169128,11319936.html
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/s-bahn-gau-chronik-eines-jahrelangen-versagens-,7169128,11314608.html
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/so-erlebten-die-berliner-den-s-bahn-gau--das-haette-es-in-der-ddr-nicht-gegeben-,7169128,11314282.html
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stadt/s-bahn-gau-chronik-eines-jahrelangen-versagens-,7169128,11314608.html
Besteht da ein Zusammenhang mit den Plänen die S-Bahn zum Verkauf auszuschreiben, um sie zum Spekulationsobjekt für private Profitinteressen zu machen. Es ist zu befürchten.
Die Berliner S-Bahn verkehrte rund 85 Jahre lang zuverlässig – wenn man von den Monaten bei Kriegsende und in einer kurzen Nachkriegszeit absieht. Doch seit Sommer 2009 herrscht hier Chaos: Es gab schwere Unfälle. Es gibt ständig Ausfälle. Ganze Linien können zeitweilig nicht bedient werden. Meist fährt die S-Bahn mit stark reduzierten Kapazitäten. Es herrscht der Notfahrplan. Auch mal der Notfahrplan vom Notfahrplan. Darunter leiden Hunderttausende Fahrgäste.
Darunter leiden nicht zuletzt die S-Bahn-Beschäftigten. Sie werden mit der berechtigten Empörung der Fahrgäste konfrontiert. Doch sie sind für die Misere nicht verantwortlich. Verantwortlich dafür ist das Spitzenmanagement der Deutschen Bahn AG. Schuld ist die von der Politik gewollte Orientierung auf Börsengang, hohe Gewinne und eine aggressive Einkaufspolitik im Ausland. Oben hui, unten pfui: Die Gewinne in den Bahn-Bilanzen entstehen auch durch den Abbau der S-Bahn-Belegschaft, durch Bahnhöfe ohne Aufsichtspersonal, durch die Schließung von Werkstätten, durch ein Fahren auf Verschleiß bei Zügen und Infrastruktur.

(Erklärung des Berliner S-Bahn-Tisches April 2011
http://s-bahn-tisch.de/)
Als nächster Schritt der Privatisierung der deutschen Bahn soll die Berliner S-Bahn (Tochter der DB) ausgeschrieben werden. Vulgo: eine essentielle öffentliche Dienstleistung soll privatwirtschaftlichen Profitinteressen zu Frass vorgeworfen werden. Auf Kosten der Interessen der Fahrgäste und der Beschäftigten.
Dagegen wehren sich Berliner S-Bahn-Fahrer.
Die Berliner S-Bahn darf nicht privatisiert werden.
Die Schuldzuweisungen an die S-Bahn-Fahrer wegen Verspätungen und Zugausfällen aufgrund einer (offensichtlich bewusst) verfehlten Personalpolitik müssen zurückgewiesen werden.
Sie erinnern fatal an eine Kampagne der bürgerlichen Medien in den 80er Jahren in Japan, als die Beschäftigten der Eisenbahn für die Defizite der Japanischen Staatsbahn (JNR) verantwortlich gemacht wurden. Dies bildete damals den medialen Auftakt zur Zerschlagung und Privatisierung der JNR. Die Methode, angeblich „faule“ Beschäftigte für bewusst herbeigeführte finanzielle und technische Defizite verantwortlich zu machen, hat zum Ziel, eine De-Solidarisierung zwischen den Bahn-Beschäftigten und der Öffentlichkeit, speziell den Benutzern herbeizuführen.
Diese Management-“Tricks“ sind also weder neu noch originell.
Sowohl die Öffentlichkeit als auch die Beschäftigten werden die Geschädigten sein, wenn die S-Bahn zum Spekulationsobjekt menschenfeindlicher Profitinteressen wird.
Deshalb ist frühzeitig eine breite Solidarität mit den Berliner S-Bahn-Fahrern notwendig.
Solidarität mit dem Aktionsausschuss „100 % S-Bahn“!
http://aktionsausschuss.blogspot.com/
weitere Informationen:
http://danketsu.twoday.net/stories/s-bahn-management-empoert-kunden-und-beschaeftigte/
http://danketsu.twoday.net/stories/59216644/
http://danketsu.twoday.net/stories/nein-zur-ausschreibung-der-berliner-s-bahn/
http://bronsteyn.wordpress.com/2012/01/01/gegen-die-ausschreibung-der-berliner-s-bahn-nein-zu-schuldzuweisungen-an-die-beschaftigten-der-s-bahn/
(mit PDF-Dokumenten)

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Wukan und andere Basisrevolten in China

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Praxis- und bewegungsorientierte Propaganda

Selbst der kleinste marxistische Zirkel muß deshalb alles daran setzen, prioritär "kampagnenfähig" zu werden, die politische Auseinandersetzung mit anderen Strömungen suchen, Hintergründe beleuchten und zeigen, daß er das Potential hat, wichtige Beiträge zur Entwicklung von Bewegungen und Kämpfen zu leisten. In diesem Sinne muß Propaganda praxis- und bewegungsorientiert sein. Allgemeine historische und theoretische Propaganda genügt nicht, wenn man die Aktivisten der verschiedenen Bewegungen von der Notwendigkeit einer marxistischen Organisierung überzeugen will.

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Zuletzt aktualisiert: 13. Jun, 17:26

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