Kim Jong Il gestorben
Die Integrationsfigur der nordkoreanischen Nomenklatura, Kim Jong Il, ist nach den neuesten Nachrichten im Alter von 69 Jahren, also vergleichsweise jung, gestorben.
Der Anachronismus einer stalinistischen Herrscherdynastie - ein Novum verglichen mit Josef Stalin oder auch Mao Tse Tung - bringt es mit sich, dass demnächst wohl sein Sohn Kim Jong.un die Nachfolge antreten wird.
Im Unterschied zu den meisten Kommentatoren der Mainstream - Medien schätze ich den Verstorbenen weniger als "Machthaber" ein als vielmehr eben eine Integrationsfigur des Apparates.
Monarchien pflegten im feudalen Zeitalter die Interessensgegensätze der grundbesitzenden Adelsklasse auszugleichen. Wo keine absolute Monarchie entstand, da zerfiel der jeweilige Staat recht bald (Beispiel Polen).
Nordkorea mit seiner faktisch monarchischen Regierungsstruktur war in den letzten Jahren der Lieblings-Buhmann der imperialistischen Propaganda, und darin ein dankbares Objekt.
Dass die nordkoreanische Kim-Dynastie eigentlich das Ergebnis des Koreakrieges war, wird dabei natürlich gern unterschlagen.
Doch ohne diesen Koreakrieg 1950-53 wäre Nordkorea in der heute vorliegenden Form nie möglich gewesen.
Der von den USA und seiner Marionette Syngman Rhee inszenierte Krieg vernichtete das revolutionäre Potential Südkoreas der Nachkriegszeit, und zwar schon zu Beginn; das monströse Bodo League Massaker (insgesamt bis zu 1,5 Millionen Opfer).
http://bronsteyn.wordpress.com/2009/06/09/video-zum-bodo-league-massaker-1950-in-korea/
Was von den aufständischen Kräften dieses Massaker und den folgenden Krieg überlebte, zog sich ins Verborgene zurück oder flüchtete nach Nordkorea.
Dort nutzte ab 1953 Kim Il Sung, ein ehemaliger Offizier der Sowjetarmee in der Zeit des 2. Weltkrieges, die Gunst der Stunde, um alle möglichen rivalisierenden Fraktionen in der Arbeiterpartei Koreas rücksichtslos auszuschalten.
Erst dann wurde das kimilsungistische System errichtet, für das Nordkorea bekannt ist.
Diesen Säuberungen fielen nicht nur prosowjetische und prochinesische Kräfte zum Opfer ( sogenannte Sowjet-Koreaner und Jenan-Koreaner), sondern auch die eigentlichen Köpfe des koreanischen Kommunismus (die sogenannte Heimat-Fraktion, die niemals im Exil gewesen war), darinter Pak Hon-yong, einer der Gründer der Kommunistischen Partei Koreas (Er wurde 1955 als US-Spion angeklagt und verschwand spurlos wie so viele andere Kommunisten und Sozialisten aus Südkorea).
http://de.wikipedia.org/wiki/Pak_Hon-yong
An diesen Verbrechen war Kim Jong Il zwar nicht persönlich beteiligt, aber er war ihr Erbe. Es wäre ein Fehler, das nordkoreanische stalinistische System auf ihn zu reduzieren.
Das nordkoreanische System ist insgesamt ein Ergebnis des von den USA inszenierten Koreakrieges, und das gesamte Szenario war so und nicht anders vom Imperialismus gewollt.
Da wurde von den kapitalistischen Medien wortreich beklagt, dass der "Irre von Pyöngyang" über Atombomben verfügte, aber dass ausgerechnet Donald Rumsfeld den Nordkoreanern die erforderlichen Leichtwassereaktoren verkaufte, dass weiß man nur, wenn man systematisch danach recherchiert.
http://money.cnn.com/magazines/fortune/fortune_archive/2003/05/12/342316/index.htm
oder
http://www.google.de/#sclient=psy-ab&hl=de&source=hp&q=Rumsfeld+north+korea+nuclear+reactors&pbx=1&oq=Rumsfeld+north+korea+nuclear+reactors&aq=f&aqi=&aql=&gs_sm=e&gs_upl=5640l11021l0l11477l17l17l0l0l0l0l257l2895l1.9.7l17l0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=59afa5df962a6305&biw=1280&bih=646
Kim Jong Il war ein bequemer Buhmann für den Imperialismus und ideal geeignet, um die monströsen Verbrechen des Imperialismus am koreanischen Volk zu vertuschen.
weiterführende Information:
http://bronsteyn.wordpress.com/2011/12/15/die-entwicklung-des-nordkoreanischen-stalinismus/
Der Anachronismus einer stalinistischen Herrscherdynastie - ein Novum verglichen mit Josef Stalin oder auch Mao Tse Tung - bringt es mit sich, dass demnächst wohl sein Sohn Kim Jong.un die Nachfolge antreten wird.
Im Unterschied zu den meisten Kommentatoren der Mainstream - Medien schätze ich den Verstorbenen weniger als "Machthaber" ein als vielmehr eben eine Integrationsfigur des Apparates.
Monarchien pflegten im feudalen Zeitalter die Interessensgegensätze der grundbesitzenden Adelsklasse auszugleichen. Wo keine absolute Monarchie entstand, da zerfiel der jeweilige Staat recht bald (Beispiel Polen).
Nordkorea mit seiner faktisch monarchischen Regierungsstruktur war in den letzten Jahren der Lieblings-Buhmann der imperialistischen Propaganda, und darin ein dankbares Objekt.
Dass die nordkoreanische Kim-Dynastie eigentlich das Ergebnis des Koreakrieges war, wird dabei natürlich gern unterschlagen.
Doch ohne diesen Koreakrieg 1950-53 wäre Nordkorea in der heute vorliegenden Form nie möglich gewesen.
Der von den USA und seiner Marionette Syngman Rhee inszenierte Krieg vernichtete das revolutionäre Potential Südkoreas der Nachkriegszeit, und zwar schon zu Beginn; das monströse Bodo League Massaker (insgesamt bis zu 1,5 Millionen Opfer).
http://bronsteyn.wordpress.com/2009/06/09/video-zum-bodo-league-massaker-1950-in-korea/
Was von den aufständischen Kräften dieses Massaker und den folgenden Krieg überlebte, zog sich ins Verborgene zurück oder flüchtete nach Nordkorea.
Dort nutzte ab 1953 Kim Il Sung, ein ehemaliger Offizier der Sowjetarmee in der Zeit des 2. Weltkrieges, die Gunst der Stunde, um alle möglichen rivalisierenden Fraktionen in der Arbeiterpartei Koreas rücksichtslos auszuschalten.
Erst dann wurde das kimilsungistische System errichtet, für das Nordkorea bekannt ist.
Diesen Säuberungen fielen nicht nur prosowjetische und prochinesische Kräfte zum Opfer ( sogenannte Sowjet-Koreaner und Jenan-Koreaner), sondern auch die eigentlichen Köpfe des koreanischen Kommunismus (die sogenannte Heimat-Fraktion, die niemals im Exil gewesen war), darinter Pak Hon-yong, einer der Gründer der Kommunistischen Partei Koreas (Er wurde 1955 als US-Spion angeklagt und verschwand spurlos wie so viele andere Kommunisten und Sozialisten aus Südkorea).
http://de.wikipedia.org/wiki/Pak_Hon-yong
An diesen Verbrechen war Kim Jong Il zwar nicht persönlich beteiligt, aber er war ihr Erbe. Es wäre ein Fehler, das nordkoreanische stalinistische System auf ihn zu reduzieren.
Das nordkoreanische System ist insgesamt ein Ergebnis des von den USA inszenierten Koreakrieges, und das gesamte Szenario war so und nicht anders vom Imperialismus gewollt.
Da wurde von den kapitalistischen Medien wortreich beklagt, dass der "Irre von Pyöngyang" über Atombomben verfügte, aber dass ausgerechnet Donald Rumsfeld den Nordkoreanern die erforderlichen Leichtwassereaktoren verkaufte, dass weiß man nur, wenn man systematisch danach recherchiert.
http://money.cnn.com/magazines/fortune/fortune_archive/2003/05/12/342316/index.htm
oder
http://www.google.de/#sclient=psy-ab&hl=de&source=hp&q=Rumsfeld+north+korea+nuclear+reactors&pbx=1&oq=Rumsfeld+north+korea+nuclear+reactors&aq=f&aqi=&aql=&gs_sm=e&gs_upl=5640l11021l0l11477l17l17l0l0l0l0l257l2895l1.9.7l17l0&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.,cf.osb&fp=59afa5df962a6305&biw=1280&bih=646
Kim Jong Il war ein bequemer Buhmann für den Imperialismus und ideal geeignet, um die monströsen Verbrechen des Imperialismus am koreanischen Volk zu vertuschen.
weiterführende Information:
http://bronsteyn.wordpress.com/2011/12/15/die-entwicklung-des-nordkoreanischen-stalinismus/
B.I.Bronsteyn - 19. Dez, 16:57